Kleinkunstbühne Spessartgrotte

Die SPESSARTGROTTE im ehem. Gasthaus "Zum Engel"

Die Theaterbühne im Spessart

Im Mai 1986 gründete Helga Hartmann ihr Theater, die Spessartgrotte, im Gasthaus „Zum Engel“ - dem ältesten und bis zu Beginn der 19. Jahrhunderts einzigen Gasthaus in Langenprozelten. Das Theater erfreut sich weit über die Region Main-Franken hinaus großer Beliebtheit.

Theatersaal als Grotte

Der heutige Theatersaal im Gasthaus „Zum Engel", eine geräumige Stube im oberen Stock, wurde um 1550 zum Dorfgericht erklärt. Dort tagte das Peters- und Luciengericht bei schlechter Witterung und nicht mehr, wie bis dahin gewohnt, unter den Linden. Bei schönem Wetter tagte das Gericht in dem halbkreisförmigen Vorbau, der sog. Gerichtslaube (heutiger Biergarten). Hier befand sich auch der gemeindliche Pranger, an dem Diebe und Lästermäuler zur Schau gestellt wurden. Zanksüchtigen Frauen wurde hier die ‚Geige' umgelegt, oder Verurteilte wurden in den ‚Bock' gesteckt. Spöttisch könnte man sagen, das Haus hat eine lange Tradition mit „Theater spielen".

Nach wechselvoller Geschichte bekam Anfang der 70er Jahre der Saal im oberen Stock, der zuletzt als Tanzsaal genutzt worden war, seinen grottenähnlichen Charakter. Der Name „Spessartgrotte" entstand.

Im Mai 1986 erfolgt schließlich die Gründung der Kleinkunstbühne Spessartgrotte, die seit 1989 mit eigenen Theaterproduktionen als Theater Spessartgrotte geführt wird. Was sich so verwunschen anhört - „Spessartgrotte" - entpuppt sich als Unikum. Eine kleine professionelle Bühne: eine Gaststätte, ein Familienbetrieb, ein Theatersaal der eigenen Art. Wenn Theater gespielt wird auf der kleinen Bühne, dann hat die „Spessartgrotte" ihren ganz speziellen Charme.

Zu Beginn war es noch Amateurtheater, doch der Umschwung kam rasch. Bei den folgenden Inszenierungen kamen bereits Profischauspieler dazu, was heute Standard ist. Regisseure und Schauspieler für einzelne Produktionen in die „Spessartgrotte" nach Langenprozelten zu locken, ist kein leichtes Unterfangen.

Was wird gespielt?

Gespielt wird der gehobene Boulevard, dazwischen bearbeitete Klassiker. Bereits 1991 schlug die unverwüstliche „Mausefalle" von Agatha Christie alle Besucherrekorde in der Grotte. Die aktuell gespielten Stücke entnimmst Du dem Theaterspielplan auf der Homepage der Spessartgrotte.

99 Plätze bietet die Spessartgrotte

Parkett mit Bestuhlung? Fehlanzeige! Vielmehr sitzen die Besucher an Gasthaustischen. Denn ohne die Gastronomie vor der Aufführung, in der Pause und danach wäre die Spessartgrotte nicht das, was sie heute ist.

Besondere Hinweise: 

Im Sommer wirken viele Theaterleute der Spessartgrotte bei den Scherenburgfestspielen auf der Burgruine Scherenburg mit. Ebenfalls ein kulturelles Erlebnis, das Du Dir nicht entgehen lassen solltest.

Öffnungszeiten: 

Aufführungen / Spielplan: Siehe Homepage der Spessartgrotte.

Preisinfo: 

Siehe Homepage der Spessartgrotte.