Über Rotenberg, Siebenbogenbrücke und Schellhofstraße erreichst Du nach den Sport- und Spielplätzen den Unteren Weinbergsweg. Dieser führt Dich entlang der Markierung 14 zwischen Wiesen und Gärten hindurch in das dicht bewaldete Stiebtal hinein. Jetzt beginnt der romantischste Abschnitt Deiner Wanderung. Mit zunehmender Steigung wird Dein Fußweg schmaler und zugleich unwegsamer. Festes Schuhwerk empfiehlt sich dringend, da der Pfad Dich in seinem hinteren Abschnitt durch eine kleine, aber relativ steile Geröll-Schlucht bergan bringt. Vor allem nach längeren Regenperioden schwillt hier das ansonsten spärliche Rinnsal zu einem kleinen Gebirgsbach an. Am Hexenbrunn kannst Du eine kurze Rast einlegen und die friedliche Stille dieses lauschigen Plätzchens auf Dich wirken lassen.
Die 14 führt Dich über eine letzte kurze, ebenfalls unwegsame, Steigung auf die Höhenstraße. Du hältst Dich zunächst links; verlasse dann die Schottertrasse nach ca. 200 Metern scharf nach rechts. Ein Erdweg führt Dich nun über die bewaldete Hochebene in Richtung Eiserner Wegweiser. Nach einem knappen Kilometer erreichst Du einen Schotterweg, dem Du in Deiner jetzigen Laufrichtung weiterfolgst. Am Eisernen Wegweiser halte Dich links, Dein Weg ist ab hier mit der 14a beschildert. Es folgt ein weiterhin ebener Wegabschnitt, der Dir aufgrund unterschiedlicher Vegetationen und wechselnden Untergrunds einiges an Abwechslung bietet. Nach 1,5 Kilometern gelangst Du an den Langen Markstein mit gleichnamiger Schutzhütte. An dem imposanten Grenzstein treffen die Gemarkungen Rieneck, Burgsinn und Gräfendorf/Schonderfeld aufeinander.
Für den Rest Deiner Wanderung heißt Dein Weg 14b. Der Wegweiser möchte Dich zwar auf einer anderen Route nach Gräfendorf schicken; dessen unbeirrt nimmst Du den Weg, der im rechten Winkel dazu und leicht abschüssig verläuft. Der weiche Waldboden-Belag geht bald über in einen festen Schotterweg. Durch herrliche Laubmischwälder folgst Du immer der 14b, bis Du für kurze Zeit auf einem asphaltierten Weg wanderst. Unmittelbar nach einer Rechtskurve verlässt Du diesen wieder nach links. Du erreichst eine Schranke und kommst für einen kurzen Abschnitt wieder in den Wald. Von der Anhöhe hast Du einen wunderbaren Blick über das Saaletal, mit den ersten Häusern von Gräfendorf im Vordergrund. Vorbei an Streuobstwiesen und Feldern geht es nun zügig ins Tal.
Freunden der Eisenbahn sei die Rückreise mit der Saaletalbahn empfohlen. Durch die großen Panoramascheiben der Waggons kannst Du eines der idyllischsten Flusstäler der Region genießen. Die Fahrt geht nach Gemünden, dort Umstieg nach Rieneck oder Du wanderst alternativ vom Halt „Kleingemünden" aus durch den Sinngrund zurück nach Rieneck.